Virus Resistenz gegen Tamiflu

Zu wenig Grippe-Impfstoff in Deutschland

Zugleich wurde bekannt, dass es in Deutschland weniger Grippe-Impfstoff gibt als ben?tigt. Wegen Hygiene-Problemen habe ein Hersteller vier Millionen Einheiten des Impfstoffes nicht ausliefern k?nnen, teilte das Bundesamt f?r Sera und Impfstoffe am Freitag in Langen mit. Das sind 20 Prozent der ben?tigten Impfmengen. Der Engpass kommt ausgerechnet in dem Moment, da die Nachfrage nach der gew?hnlichen Grippe-Impfung offenbar aus Angst vor der Vogelgrippe deutlich gestiegen ist.

Das Bundesamt best?tige einen Bericht der “Ruhr Nachrichten”, dem zufolge einige Haus?rzte bereits Wartelisten f?r die Grippeschutzimpfung angelegt haben. Anfang November solle wieder ausreichend Impfstoff zur Verf?gung stehen.

Die deutsche Bundesforschungsanstalt f?r Tiergesundheit erkl?rte jedoch, die vorbeugende Einnahme von Grippe-Medikamenten sei ?bertrieben und nutzlos. “Heute muss in Deutschland niemand Angst vor der Vogelgrippe haben”, sagte eine Sprecherin. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ?u?erte sich allerdings besorgt und rief zu erh?hter Wachsamkeit auf. Es bestehe die Gefahr einer weiteren Ausbreitung der Seuche auch nach Deutschland, sagte Klaus St?hr, Leiter des Influenza-Programms der WHO.

Neuer Vogelgrippe-Herd in Rum?nien

In Rum?nien haben die Beh?rden derweil einen neuen Vogelgrippe-Herd best?tigt. ?ber das Donaudelta-Dorf Maliuc wurde Quarant?ne verh?ngt. In Proben von einem dort verendeten Huhn und einem Schwan habe ein Labor in Bukarest das Grippevirus H5 isoliert, teilte das rum?nische Landwirtschaftsministerium am Freitagnachmittag mit. Die untersuchten Proben seien verendeten V?geln am vergangenen Sonntag und Montag entnommen worden. Offen ist auch hier, ob es sich um den Virusstamm H5N1 handelt.

Das am Donauarm Sulina gelegene Dorf und ein drei Kilometer gro?es Gebiet sei von der Au?enwelt v?llig abgeschottet worden, hie? es. Notschlachtungen des gesamten Gefl?gels sollen eingeleitet werden. In Maliuc waren in den vergangenen Tagen mehrere Dutzend verendete Schw?ne entdeckt worden.

In Ceamurlia de Jos im S?den des Donaudeltas wurde bereits am Donnerstag das Vogelgrippevirus H5 bei Hausenten und einem Huhn best?tigt. In Ceamurlia wollten die rum?nischen Beh?rden die Notschlachtungen bis Samstag beenden.

T?rkei: Vogelgrippe-Verdacht bei neun Menschen

In der T?rkei sind wegen des Verdachts auf eine Infektion mit der Vogelgrippe neun Menschen zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht worden. Die Patienten blieben zu Bluttests bis auf Weiteres in der Klinik der westt?rkischen Stadt Turgutlu, nachdem 40 Tauben der Familie in den vergangenen zwei Tagen verendet seien, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anatolien. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion sei aber gering.